Freimaurer in Hamburg
Johannisloge
Zum rothen Adler
Damit ist schon viel über unsere Loge gesagt: Offenheit, besser: moderne Weltoffenheit – und doch stark von den Geheimnissen der Freimaurerei geprägt. Wie über sechs Millionen Freimaurer in aller Welt streben auch wir hier in Hamburg nach Nächstenliebe, Toleranz, Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Frieden. Das ist bei uns so wie in den anderen 460 Logen in Deutschland, wie in den 54 Logen dieser Stadt: das ist unsere Maxime an der wir uns ausrichten.
BUCHTIPP
Mit vielen Informationen zur Freimaurerei und warum die Geschichte Hamburgs auch die Geschichte der Freimaurerei ist. Und mit den bekannten Freimaurern der Johannisloge Zum rothen Adler. Das Buch wurde unterstützt von der Loge Zum rothen Adler.
SPIRIT VON HAMBURG
Mythos und Geheimnisse
Freimaurerische Spuren vom Rathaus zur Universität
„Freimaurerei in Hamburg: Eine offene Gesellschaft mit einigen Geheimnissen“
Freimaurer in Hamburg
Unser Ideal
am
rauen Stein
Im Logenhaus Moorweidenstraße
Dieses über 100 Jahre alte Hamburger Baudenkmal wurde schon als Logenhaus erbaut. Heute arbeiten hier 22 Logen – davon auch zwei Frauenlogen – in mehreren Tempeln.
BUCHTIPP
Mythos und Geheimnisse:
Spirit von Hamburg
Freimaurerische Spurensuche vom Rathaus zur Universität
Eine neue, besondere Sicht auf Hamburg? Hier ist sie! Der Stadtführer „Spirit von Hamburg“ spürt den Geist, den Mythos der Stadt auf.
Wie entstand der Spirit? War es die liberale Verfassung der Stadt? Die kreativen Baumeister? Die sozial engagierten Patrioten in der Patriotischen Gesellschaft von 1765? Die Freimaurer in den Logen, die im Umfeld der Aufklärung des 18. und 19. Jahrhunderts entstanden? Auch die Franzosenzeit in Hamburg Anfang des 19. Jahrhunderts, der Hamburger Brand 1842, die Cholera-Epidemie oder die dramatischen Verwerfungen beider Weltkriege bewirkten Veränderungen und wirken auf die heutige äußere und innere Schönheit der Stadt.
Wesentlich geschaffen von Baumeistern wie Wimmel (Freimaurer der Johannisloge Zum rothen Adler), Lindley, Haller, Schumacher, beeinflusst von sozial verantwortlichen, kreativen Patrioten und Freimaurern wie Claudius, Perthes, Streit, Broschek, Springer und geprägt durch Unternehmer und Freimaurer wie Ladage und Oelke, den Tierparkgründer Brehm und natürlich durch die Freimaurer Lessing, Welcker, von Stephan setzen Ehrenamtliche, Mäzene, Stiftungen und Freimaurerlogen Zeichen des Bürgerengagements im Stadtbild. Die Freimaurer hatten ihren Ursprung in England, kamen von dort nach Hamburg und setzten sich dann auf dem Kontinent fort.
Folgen Sie Franklin Kopitzsch, Wolfgang Henkel und Christian Polscher und erspüren Sie diesen Geist – auf dem spannenden Weg vom Rathaus bis zur Universität. Planen Sie zwei Stunden ein, und Sie sehen die Stadt mit anderen Augen!
Dieser unterhaltend und kurzweilig dargestellte Weg voll kultureller Entwicklung, Geschichte, Philosophie und auch Informationen über Freimaurerei wird von Professor Franklin Kopitzsch fachkundig eingeleitet. Anschließend ist der Leser selbst eingeladen, den Spirit der Stadt für sich individuell zu entdecken. Und vielleicht weist uns die Geschichte auch einen Weg aus weltweiten Problemen, denn die Geschichte ist uns immer ein wenig voraus!
Bibliographische Daten:
Spirit von Hamburg
Freimaurerische Spuren vom
Rathaus zur Universität
Von Wolfgang Henkel & Christian
Polscher, Franklin Kopitzsch
(Einführung)1. Auflage 2022, 208 Seiten,
Klappbroschur, 175 historische und
farbige Fotografien & Abbildungen
L&H Verlag
Preis 25,- Euro
ISBN 978-3-939629-68-9
Anmeldung und Kosten
ANMELDUNG
zur Teilnahme am 31. Festbankett Tradition der JL „Zum Rothen Adler“
am Sonnabend den 4. Februar 2023, Beginn 18:00 Uhr.
in den Mozartsälen des Logenhauses der Provinzialloge von Niedersachsen
Moorweidenstraße 36, 20146 Hamburg
VERBINDLICHE ANMELDUNG BIS ZUM 27.01.2023 bitte per Mail an
Textvorlage:
Ich/Wir nehmen mit ____ Personen verbindlich teil. (Zahlung an der Abendkasse)
Bitte unter Angabe VORNAME und NAME der Teilnehmenden sowie einer MAILADRESSE
KOSTEN
- € 56,- pro Person inkl. Empfangsgetränk, Menü, Desserbüffet und Musikprogramm, ohne Getränke.
- ZrA Brüder und Schwester: je € 49,- ohne Getränke (€ 7,- sind im Mitgliedsbeitrag enthalten)
Loge Zum rothen Adler:
Viel Arbeit am Rauen Stein
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit: das ist unser Ideal. Oder man kann auch sagen: Entwicklung der Menschlichkeit. Aber wie schaffen wir das, dem Menschen zum Guten zu helfen? Durch unsere so genannte „Arbeit am Rauen Stein“. Arbeit an uns selbst – denn wir sind der Raue Stein. Unser Ziel: ihn zu behauen, geschliffener zu machen – hundertprozentig wird das aber niemandem gelingen! Immer im Streben nach freier Selbstentwicklung auf der Basis der Freiheit unseres eigenen Denkens.
Und genau das ist der Kern: unser eigenes Denken. Also ohne Dogma, ohne zentrale Führung – wie jede Loge sind auch wir ein eingetragener Verein mit genehmigten Satzungen. Die jetzt über 80 Logenmitglieder der Johannisloge Zum rothen Adler umfassen alle Alters- und Berufsgruppen.
Logenhaus Moorweidenstraße:
alle zwei Wochen unsere „Arbeitsstätte“
Dieses über 100 Jahre alte Hamburger Baudenkmal wurde schon als Logenhaus erbaut. Heute arbeiten hier 22 Logen – davon auch zwei Frauenlogen – in mehreren Tempeln. Aber was ist eigentlich eine „Arbeit“ im Tempel? Ja, da bemühen wir uns, etwas diffus zu bleiben, unser Geheimnis zu wahren, aber eins steht fest: das ist in etwa wie eine Theaterinszenierung. Bestimmt durch immer wiederkehrende Rituale versuchen wir mit viel Symbolik den Fragen der Menschheit auf die Spur zu kommen: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?
Eine Arbeit besteht aus Redefiguren, Fragen und Antworten, Meditationen, Musik – und hat immer einen Höhepunkt: den Vortrag. Nach der Arbeit treffen wir uns im Restaurant zur vertiefenden Diskussion zum Vortrag – aber auch zu allgemeinen Gesprächen. Oder auch bei besonderen Anlässen zu einem ritualisierten Essen.
Freimaurer in Hamburg
Was ist Freimaurerei.
Und was nicht!
Die Freimaurerei verknüpfte sich mit der Aufklärung, Standesunterschiede verschwanden, in den Logen waren alle Brüder gleich.
Was ist Freimaurerei.
„Metanoie“ – ändere deinen Sinn! Das hat schon Johannes der Täufer, unser Schutzpatron, der Überlieferung nach gefordert. Und dabei bedienen wir uns der Rituale und Symbole – alles um den Prozess der Selbsterkenntnis zu befördern. Neues Denken – jeder für sich, ist gefordert, aber ohne Dogma. Die hohe Komplexität unseres Lebens verlangt nach Orientierung, Sinnsuche. Auch fehlende ethische Normen und zunehmender Werteverlust machen uns Probleme.
Insofern kann Freimaurerei im Rothen Adler helfen, dass wir selbst – Betonung auf selbst – einen neuen persönlichen Weg der Orientierung finden. So gesehen ist Freimaurerei eine Quelle, dem eigenen Denken und Handeln neue Impulse zu geben. Freimaurerei ist auch eine Quelle der Inspiration, der Ruhe und Entspannung. Eben eine Lebensphilosophie.
Freimaurerorden-Orden? Welche Loge?
Es gibt viele freimaurerische Richtungen. Die zwei bedeutendsten: die so genannte humanitäre Freimaurerei (AFAM) und der Freimaurerorden, ein christlicher Freimaurerorden. Das Ganze ist ziemlicher Unsinn, den christlich orientiert sind beide und humanitär sowie der Aufklärung verbunden auch. Aber die Geschichte hat es so gewollt!
Die Johannisloge Zum rothen Adler ist also eine christliche Loge. Wir sind Mitglied der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland (GLLFvD), das ist der Zusammenschluss regulärer Freimaurerlogen. Wir gehören damit zu den Vereinigten Großlogen von Deutschland. Eine Kirchenmitgliedschaft ist nicht erforderlich – wohl aber das Bekenntnis zur reinen Lehre Jesu Christi. Damit ist die Ethik der Bergpredigt gemeint – das sollte jeder mitbringen. So sind wir einerseits mit dem Christentum und andererseits mit dem Humanismus bzw. den Werten der Aufklärung verbunden.
Und die Unterhaltung? Ja – sicher: Gesprächs- und Gästeabende, Logenausflüge, Studienreisen und Besuche anderer Logen im In- und Ausland ergänzen die individuelle Arbeit.
Gott vor Augen
Die Wahrheit auf der Zunge
Die Bruderliebe im Herzen
Geschichte der Freimaurer
Steinmetze und Kirchenbauer prägten unsere Basis. Seit fast 300 Jahren gibt es Freimaurerlogen. Direkt aus der Bauhütte der Steinmetze gingen die ersten Logen hervor: 1717 Gründung in England, 1737 in Deutschland und dann 1774 Gründung der Johannisloge Zum rothen Adler.
Der Begriff Freimaurer ist eine Übersetzung des englischen Wortes „freemason“. So wurde der qualifizierte Steinmetz und Kirchenbauer im Mittelalter genannt. Diese Baubruderschaften bildeten eine verschworene Gemeinschaft. Sie vereinigte handwerkliches Wissen mit Ritualen, Symbolen, Grußformeln. Mit dem Rückgang der Kirchenbauten ging auch der Einfluss der Kirche und des Adels zurück – die Logen wandelten sich von der handwerklichen Ausrichtung hin zur geistigen Auseinandersetzung der bürgerlichen Schicht. Die Freimaurerei verknüpfte sich mit der Aufklärung, Standesunterschiede verschwanden, in den Logen waren alle Brüder gleich.
Karlheinz Böhm
Gründer der Organisation „Menschen für Menschen“, für ihn war freimaurerisches Engagement selbstverständlich
Sir Winston Churchill
führte Großbritannien u.a. als Premier durch den 2. Weltkrieg. Er wurde 1901 in eine Londoner Freimaurerloge aufgenommen
Lovis Corinth,
einer der bedeutendsten deutschen Maler. Berühmt ist sein Bild „Die Logenbrüder“
Benjamin Franklin,
auch Gründervater der Vereinigten Staaten. Franklins „Dreizehn Lebensregeln“ entsprechen weitgehend den vier freimaurerischen Meistertugenden
Johann Wolfgang von Goethe
wurde 1780 in Weimar aufgenommen. Ein Gedicht widmete er den Logenbrüdern
Gotthold Ephraim Lessing
wurde 1771 in Hamburg aufgenommen. Wichtig: Die Ringparabel aus Nathan der Weise und „Ernst und Falk“ – fünf fiktive Freimaurergespräche
Das geistige Fitness-Studio
Die Komplexität der Zukunftsfragen der Menschen nimmt zu. Verarbeiten wir dieses Tempo? Schaffen wir die Globalisierung – und was wird mit unserer Humanität? Weltweite IT-Vernetzung, was kommt da auf uns zu? Religionen und Philosophie geben uns da meist keine Hilfe. Wir müssen unser eigenes Licht entdecken – wir tragen es in uns: Die Freiheit des Geistes und der Glaube an Gott!
Freimaurer in Hamburg
Freimaurerei ist neues Denken – ohne Dogma
Freimaurerei ist neues Denken – ohne Dogma. Es ist also keine Kirche, keine Sekte, keine Religion. Sondern Lebensphilosophie. Wir wollen den Fragen des Lebens auf die Spur kommen.
Rituale und Symbole
Niemand sagt, was zu denken ist. Also alles ohne Dogma. Unsere „Arbeit“ wird bestimmt durch Rituale und Symbole. Stellvertretend für die Wahrheit, das Licht hinter dem Symbol. Licht zeigt uns den Weg zur Vernunft, zu Gott, zum Sinn des Lebens: Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir?
Ich habe Interesse:
Aber wie werde ich nun Freimaurer?
Wenn Sie sich für die Fragen des Lebens interessieren, Philosophie lieben, Spiritualität genießen können – dann könnte Freimaurerei etwas für Sie sein. Dazu nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf – wir melden uns. Vielleicht führen wir erst ein Einzelgespräch, vielleicht laden wir Sie zu unseren Gesprächs- und Gästeabenden ein. So können Sie uns und wir Sie kennenlernen. Herzlich willkommen!
„Die Freimaurerei war immer“
„Die Freimaurerei ist nichts Willkürliches, nichts Entbehrliches, sondern etwas Notwendiges, das im Wesen der Menschen und der bürgerlichen Gesellschaft gegründet ist“
– Lessing
Was ist Freimaurerei nicht?
Sie ist keine Kirche. Keine Sekte. Keine Religion. Keine eigenständige Philosophie. Und ein Ersatz für alles das wollen wir auch nicht sein. Und wir sind keine Heiligen: denn: uns sind zwar Werte „heilig“, unsere Ideale bestimmen unsere Arbeit – wir sind ganz normale Menschen und bilden den Querschnitt der Bevölkerung ab. Nur: Wir wollen den Fragen des Lebens auf die Spur kommen. Und bedienen uns dabei aller Philosophierichtungen und Inhalten aus den großen Religionen der Welt. Ach so – jetzt sind wir schon wieder dabei, was wir sind – positiv denken ist doch leichter!